Abwehr von Bankrisiken
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Abwehr von Bankrisiken

Jul 03, 2023

Banken sind ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft eines Landes. Sie erleichtern den Geldfluss von überschüssigen Einheiten (Einlegern) zu defizitären Einheiten (Kreditnehmern), um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Das Hauptziel einer Bank besteht darin, das Vermögen ihrer Aktionäre durch die Steigerung des aktuellen Aktienkurses zu maximieren. Dazu muss die Bank sicherstellen, dass ihre Cashflows umfangreich und regelmäßig sind. Allerdings werden die beträchtlichen und regelmäßigen Cashflows durch verschiedene Risiken wie Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsrisiko, operationelles Risiko und Wechselkursrisiko unterbrochen. Wenn diese Risiken nicht richtig gemanagt werden, können sie Banken anfällig für Insolvenzen machen.

Banken verfügen über einige Abwehrmaßnahmen, um ihre Finanzlage zu schützen. Die erste Verteidigungsmaßnahme ist das Qualitätsmanagement, das für die Überwachung der Bankaktivitäten zur Erreichung des erwarteten Ziels unerlässlich ist.

Die nächste Verteidigung ist Diversifizierung, sowohl im Portfolio als auch in geografischer Hinsicht.

Durch die Portfoliodiversifizierung werden Kredite und Einlagen auf ein breites Kundenspektrum verteilt.

Durch die geografische Diversifizierung werden Kunden in verschiedenen Regionen gefunden, um von unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen zu profitieren. Dies wird dazu beitragen, den Verlust eines geografischen Standorts durch den Gewinn eines anderen Standorts auszugleichen.

Eine Einlagensicherung kann zur Risikoabwehr dienen. Durch dieses System werden Einleger vor Verlusten geschützt, die durch die Unfähigkeit einer Bank, ihre Schulden zu begleichen, entstehen. Der Schutz kann vollständig oder teilweise erfolgen. Dieses System versucht, die Finanzstabilität zu fördern.

Hierbei schließt eine Bank eine Gesamtversicherung ab und zahlt für die Police eine bestimmte Prämie an die Zentralbank. Bei einer Insolvenz der Bank verpflichtet sich die Zentralbank, vor der endgültigen gerichtlichen Einigung einen bestimmten Geldbetrag an ihre Kunden auszuzahlen.

Die letzte Verteidigungsmaßnahme ist das von den Eigentümern einer Bank bereitgestellte Eigenkapital. Noch wichtiger ist, dass das Kapital der Eigentümer Verluste aus notleidenden Krediten und schlechten Investitionen auffangen kann.

Banken müssen ausreichend kapitalisiert sein, damit Einleger keine möglichen Verluste erleiden.

Nach Basel III muss das Eigenkapital einer Bank mindestens 12,5 Prozent ihrer risikogewichteten Aktiva betragen. Doch mit dem Wachstum der risikogewichteten Aktiva einer Bank steigt auch ihr Kapitalbedarf.

Banken mit höherer Kapitalausstattung verfügen über eine höhere Verlustabsorptionsfähigkeit. Angenommen, die Alpha Bank verfügt über Vermögenswerte in Höhe von 100 Tk, die durch Fremdkapital in Höhe von 85 Tk und Eigenkapital (Eigentümerkapital) in Höhe von 15 Tk finanziert werden. Die Beta Bank verfügt über Vermögenswerte in Höhe von 100 Tk, die durch Fremdkapital in Höhe von 80 Tk und Eigenkapital in Höhe von 20 Tk finanziert werden.

Wenn Alpha 100 Tk ausleiht und am Ende einen Verlust von 15 Prozent erleidet, wird der gesamte Betrag seines Kapitals vernichtet, da der Verlust zunächst durch Kapital ausgeglichen wird. Beträgt der Verlust mehr als 15 Prozent, ist die Bank zahlungsunfähig.

Wenn Beta 100 Tk ausleiht und am Ende einen Verlust von 15 Prozent erleidet, verbleibt der Bank immer noch ein Eigenkapital von 5 Tk. Die Bank ist zahlungsunfähig, wenn der Verlust 20 Prozent ihres Vermögens übersteigt.

Qualitätsmanagement und Diversifizierung spielen eine entscheidende Rolle, um Bankinsolvenzen durch Minimierung der Verluste zu vermeiden. Gelingt es ihnen nicht, den Verlust zu minimieren, ist das Kapital der Eigentümer die letzte Verteidigungslinie gegen eine Bankpleite.

Ein höherer Kapitalbetrag bedeutet, dass eine Bank mehr Kapazitäten hat, den Verlust auszugleichen. Je größer also das Verlustrisiko, desto mehr Kapital sollte eine Bank halten. Handelt es sich jedoch um einen ungewöhnlichen Verlust, reicht das Kapital nicht aus, um eine Bank vor dem Scheitern zu schützen. In diesem Fall tritt die Einlagensicherung in Kraft.

Der Autor ist Professor der Bank- und Versicherungsabteilung der Universität Dhaka

Banken sind ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft eines Landes. Sie erleichtern den Geldfluss von überschüssigen Einheiten (Einlegern) zu defizitären Einheiten (Kreditnehmern), um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.